Freitag, 3. Dezember 2010

2010: Black America united against HIV/AIDS and for the people


5 Ways You Can Be Involved On World AIDS Day /Photo: New One for Black America/ Thanks!

War der Welt-AIDS-Tag vor Jahren für Black America noch hauptsächlich ein Tag der tiefen Trauer und der Sorge, so überwiegt 2010 die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Bedrohung, die endlich auch als eine Krankheit wahrgenommen wird. Eine, die jeden treffen kann – auch in der Black Community.

Die Weg hierher war schwierig, nicht nur, weil die Moral (z.B.) in und von den Schwarzen Kirchengemeinden lange Zeit sehr hochgehalten worden war, natürlich auch um dem Zusammenleben in stets gefährdeten Zeiten und Umständen Struktur zu geben. 

Auch die Lebensverhältnisse der Schwarzen in Amerika waren (und sind immer noch) sehr verschieden: Im tiefen Süden der USA lebt es sich schon traditionell völlig anders als in Chicago, New York oder Seattle. Oder auch in "Chocolate-City"/Washington D.C. - auch als HIV-Epidemie-Zentrum bekannt!

Auch Bildung, gutbezahlte Jobs und Karrieren auf der Überholspur haben im neuen Jahrtausend die Kluft zwischen den alt-hergebrachten Schwarzen Familienverbänden und den modernen Singles mit ihren diversen Lebensformen noch größer werden lassen. Doch man hat gelernt, sich gegenseitig mehr zu respektieren und – was viel wichtiger ist – auch aufeinander acht zu geben.  



Sogar Kleinstadtpfarrer in Mississippi leugnen - wie noch vor wenigen Jahren üblich - mittlerweile nicht mehr, dass es überhaupt Schwarze gibt, die homosexuell oder gar HIV Positiv sind. Dafür hat man schon zu viele blutjunge Brüder und Schwestern zu Grabe tragen müssen. 

Empathie zusammen mit Aufklärung ist dann auch der Tenor am World-AIDS-Day 2010 in Black America. Und beeindruckend daran ist, dass sich viele Betroffene nicht mehr verstecken und das eigene Überleben in den Vordergrund ihres Alltags stellen, sondern mittlerweile das Wohlergehen aller in den Mittelpunkt stellen wollen. 

AIDS & Me: Hydeia Broadbent's Story/Photo: Black Voices/ Thanks! Also to all others,not mentioned!

Und sie scheuen sich auch nicht, ihre schmerzlichen Lebenserfahrungen und ihren Mut offen zu zeigen – und mit den anderen in ihrer Community darüber zu sprechen: Da ist die gefeierte Broadway-Schauspielerin, die sich am World-AIDS-Tag daran erinnert, wie es war, als zu Beginn der 1980er Jahre plötzlich KollegInnen hinter der Bühne zusammenbrachen oder gute Freunde über Nacht schwer krank wurden und innerhalb weniger Tage auf mysteriöse und schreckliche Weise starben. 

EXCLUSIVE: AIDS Affects Us All 

Damals, als auch die bösen Stimmen laut wurden überall im Land, als Angst sich breit machte und schließlich Panik, nicht nur in Künstlerkreisen , sondern als auch Eltern - voller Entsetzen - ihre leidenden Kinder sterbend allein ließen. Auch Schwarze und oft tief gläubige Eltern, die Angst hatten, aus ihrer  Gemeinschaft ausgestoßen zu werden.


Dr. Marjorie Hill, Vorsitzende von Amerikas ältester AIDS-Hilfsorganisation (The Gay Men's Health Crisis (GMHC ) weiß, dass sich daran auch heute vielerorts nur bedingt was geändert hat. 
Dr. Marjorie Hill On Sex, Stigma & Shame Surrounding HIV/AIDS /Photo: BV/ Thanks!
In ihrem Artikel berichtet sie über die gesellschafts- und gesundheitspolitische Entwicklung in Bezug auf AIDS und HIV in den USA, erzählt von neuen Wirkstoffen ebenso wie von den modernen „Praktiken“ der Verschleierung, aber auch von der Ansteckungsverhinderung, neuen Entwicklungen  und sicherem Sexualverhalten. 

What New Numbers on HIV/AIDS Mean


Als Roger Chapman vor 31 Jahren die Diagnose AIDS bekam, gab man ihm nicht mehr als ein Jahr Überlebenszeit, denn man wusste noch wenig über diese neue Seuche. Es gab kaum wirksame Medikamente, die auch nur die Schmerzen oder die anderen schweren Beeinträchtigungen hätten lindern können. 
 Living With the Disease 31 Years Later
Trotzdem konnte Chapman in diesem Jahr seinen 58. Geburtstag feiern: Es geht ihm gut mittlerweile (Dank der Forschung und neuer Medikamente). Und er ist heute der Vorzeige-HIV-Patient in Harlem ("client representative on the executive board at Harlem United, a holistic health care center for people with HIV/AIDS in Harlem"). Auf einem Video und in dem Artikel erzählt er über sein (unverhofft langes) Leben mit HIV und in der Schwarzen Community New Yorks.

Dass HIV und AIDS das eigene Leben auch für immer verändern können, wenn man gar nicht infiziert ist, darüber schreibt die junge, Schwarze Autorin Patrice J. Williams, deren Vater 1991 erfuhr, dass er sich angesteckt hatte. Sie war damals 12 Jahre alt und lebte seit Kleinkind-Tagen bei ihm, nachdem die Eltern sich getrennt hatten. 

Losing My Father to AIDS /Photo: The Root/Thanks!
Der Vater – groß und gut aussehend -  hatte immer viele Frauen-Bekanntschaften und Freundinnen gehabt, er genoss sein Leben, so wie es damals (und auch heute noch) viele Männer tun – Schwarze und weiße, in USA und in aller Welt. Bevor Patrice die Leser mitnimmt auf die lange, traurige (16 Jahre dauernde) Abschieds-Reise mit ihrem Vater, erinnert sie sich in ihrem Artikel, wie sie das allererste Mal von AIDS gehört hatte: Acht Jahre alt war sie, damals, als der gefeierte und viel-geliebte Basketball-Star Magic Johnson vor die Weltpresse treten musste, um seine HIV-Infektion und das Aus seiner Karriere bekannt zugeben.

In diesem Jahr nun erhielt Earvin „Magic“ Johnson den nach ihm benannten „World-AIDS-Day-Magic-Award“ verliehen, für sein unermüdliches Engagement gegen die Krankheit und für die betroffenen Menschen - und vor allem für stetige die Aufklärung. 
Magic Johnson Receives 'World AIDS Day Magic Award' /Photo: The Root/Thanks!


Viele Schwarze US-Stars haben sich an ihm ein Vorbild genommen und sich in den letzten Jahren den Kampf gegen die HIV-Bedrohung auf ihre ganz persönlichen Fahnen geschrieben:  
Rapper, Hip-Hopper, Sportler, SchauspielerInnen, Pop-Sängerinnen .

Sie alle  (und noch viele Menschen mehr, überall auf der Welt, besonders auch in Afrika !) setzen sich ein für das Leben jedes Einzelnen - jeder auf seine ganz persönliche Art und Weise.  

Aber alle zusammen auch - und nicht zuletzt - für ein gutes, glückliches und dauerhaftes Überleben der Black Community – ohne HIV und ohne AIDS.   

 AIDS Activist Plans to Row Boat from Africa to NYC to Fight Disease /Photo: The Root/Thanks!

Unicef-Studie: „HIV trifft vor allem Kinder am Rande der Gesellschaft“ - Gesundheit - Gesellschaft - FAZ.NET 


Weltaidstag: Der Traum von einer Generation ohne Aids





Der Text ist weitgehend gelinkt: dahinter befinden sich zahlreiche Artikel aus den BLACK-US-Medien.


Die Links sind auch hier noch einmal zusammengefasst:


Etta's Translationbox: ZUSATZLINKS ZUM ARTIKEL: 2010: Black America united against HIV/AIDS and for the people

Thanks (to everybody concerend) for the photos. All articles (that come with the pics) are mentioned and linked in the text.

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