Freitag, 9. April 2010

Music: What's up?!



So richtig geklappt hat es von Anfang an nicht mit dem Comeback der Whitney Houston. Während die Fans im letzten Jahr nach so langer Abstinenz ganz aus dem Häuschen waren, meldeten sich doch immer lauter die Skeptiker zu Wort: Houstons Stimme sei viel zu schwach und auch der Glamour ginge der einstigen Soul-Queen ab nach all den Jahren mit diversen Entziehungskuren. Leider scheinen diese Skeptiker nun Recht zu behalten, denn in dieser Woche musste Houston Konzerte ihrer gerade erst begonnenen Europatournee absagen:

Whitney Houston verschiebt weitere Konzerte 

Whitney Houston im Krankenhaus!

Musik: Whitney Houston sagt weitere Konzerte ab
Zeit online/dpa
"...Die jetzt abgesagten drei Termine in Manchester und Glasgow sollen nachgeholt werden. Houston stand seit elf Jahren nicht mehr auf einer britischen Bühne. Bereits den für Dienstagabend geplanten Europa- Tourauftakt in Paris hatte sie platzen lassen. Vermutlich habe sie sich auf dem Flug nach Frankreich Ende der vergangenen Woche erkältet, hieß es.
Die schwarz R&B- und Popdiva hatte mit dem ersten Teil ihrer Welttournee vor allem Negativ-Schlagzeilen gemacht. Kritiker warfen dem Star mit weltberühmten Liebesballaden wie «I Will Always Love You» und «My Love Is Your Love» fehlende Stimmkraft und Kurzatmigkeit vor. Bei der Show in Moskau wurde der Abend vor allem von den vier Background-Sängerinnen getragen, so dass Houston selbst kaum einen Song vom Anfang bis zum Ende singen musste. Drogenexzesse sollen nach Managementangaben aber mittlerweile der Vergangenheit angehören.
In Deutschland will Houston im Mai in Leipzig, Hannover, Hamburg, München, Stuttgart, Oberhausen, Nürnberg, Mannheim und Frankfurt singen. Diese Konzert-Termine sollen zurzeit nicht bedroht sein."

Privates von der Prominenz: Houston hat ein Problem

Auftaktkonzert abgesagt: Whitney Houston in Klinik eingeliefert

Comeback-Versuch: Konzerte abgesagt – Whitney Houston in Klinik

Talentshow: Junger Taiwaner singt wie Whitney Houston


Eine brandaktuelle Soulstimme ist Erykah Badu, die es in den letzten Wochen ebenfalls hervorragend verstand, alle Blicke auf sich zu ziehen. Wegen des neuen Albums, meinen die einen, während andere mehr Erykahs  körperliche Vorzüge im Video im Auge behalten wollen:

Guck mal, ein Arsch
Verena Reygers/Der Freitag
"...Nun ist „Window Seat“ also ein Skandal geworden und obwohl die Künstlerin an unterschiedlichen Stellen auf ihre Intention hinweist und selbst im Video noch auf die Deutung der Symbolik anspielt – was die Menschen nicht verstehen, verurteilen sie – läuft alles nach Plan: Erykah Badu hat mit diesem Video gezeigt, wie leicht und vorhersehbar sich die öffentliche Meinung manipulieren lässt. Vielleicht bemerkt das noch jemand im aufgewirbelten Staub moralischer Entrüstung."
What Was Erykah Badu Trying to Do?
Tanu Henry/News you should know

"...Some people think – and believably so — it was a cheap publicity stunt (her album is scheduled to be released soon). In an era of naked (uhm, uhm) commercialism, when almost every outrageous celebrity action is closely timed to the release of a movie or album, the public has gotten hip to this stunt.
But others insist she was making a social-slash-political statement. They look to Badu’s history and see a maverick artist and provocateur who has never conformed to the norms of the music industry. So, the video to them is only a natural progression of Badu’s avant-garde public persona. The video is dedicated to “Matt and Kim”. Matt and Kim make up an indie rock duo whose video “Lessons Learned” also features public nudity in New York’s Times Square..."

Erykah Badu: Die Soul-Prinzessin
von Jonathan Fischer/Zeit Online Musik
"...Man fragt sich, was sie wohl als Nächstes tun wird: Räucherstäbchen anzünden? Einem ihr altägyptisches Ankh-Amulett, Sinnbild männlich-weiblicher Symbiose, in die Hand drücken? Ihr esoterisches Gebaren hat Badu schon viel Spott eingebracht. Sie mag die kreativste, eigenwilligste, exzentrischste Figur des schwarzen Pop sein, eine Soulsängerin, deren dramatische Präsenz an eine Primadonna erinnert und deren Songs wie messianische Botschaften gehandelt werden – mit den übersinnlichen Kräften ist es nun einmal so eine Sache. »Früher habe ich intensiv Telekinese und Telepathie studiert«, erklärt die zierliche Frau, deren Sprechstimme etwas Mädchenhaftes hat. »Aber dann sind mir ein paar wichtigere Dinge dazwischengekommen.«...
...Erykah Badus radikale Poesie zielt auf eine Gesellschaft, die männliche Vernunft auf Kosten weiblicher Intuition verherrlicht. »Die Zeit der einsamen, gewalttätigen männlichen Helden ist vorbei.« Ihren Kindern, erzählt sie, würden nur zwei Regeln auferlegt: »Respektiere mich« und »Höre mir zu«. Werte, nach denen auch ein der Zuhälterfantasien müdes Hip-Hop-Publikum sich sehnt. Sie nehme sich lediglich die Freiheit, laut zu denken, hat Badu ihren Kritikern einmal geantwortet: Das sei ihr Beitrag zur schwarzen Emanzipation. Ihre Songs jedenfalls liefern nur selten eingängige Pop-Slogans, sondern eröffnen in ihrer Ambivalenz viele Fragen.
»Hip-Hop«, sagt Badu, »ist größer als jede Religion. Er reißt Mauern ein, schafft eine spirituelle Gemeinschaft.« Und: Sie wolle ihren Hörern Mut machen, aus der Herde auszuscheren, auf dass sie »im Einklang mit sich und dem Kosmos leben«. Eine Mission, die möglicherweise noch mehr Übung erfordert als bloßes Gläserrücken."


Neues Album: Erykah Badu: Königliche Hoheit 

Erykah Badu – Wikipedia 



Die Dritte im Bunde ist heute Beyoncé Knowles, die diesmal zum Tagesgespräch wurde, weil sie gar nichts gesagt hat. Auf jeden Fall hat sie das Interview nicht gegeben, das bei Neon exklusiv erschienen war. Wie schön, dass Frau Knowles so viel mehr zu sagen, zu singen und zu zeigen hat, als die Neon-Lügen mit den kurzen Beinen vermuten lassen:


Kein Gespräch mit Beyoncé: Interview-Fake bei Neon

Erfundene "Neon"-Interviews: Die Butter verriet ihn
VON LUISE STROTHMANN/taz.de
"...Ingo Mocek war verantwortlich für Popmusik und soll gut vernetzt sein in seinem Bereich. Zu der Verleihung des MTV Music Awards war die Sängerin Beyoncé in Berlin, Mocek flog hin, um ein Interview zu führen. "Er kam zurück und sagte: War gut. Wir hatten keinen Grund zu zweifeln", sagte Neon-Chefredakteur Timm Klotzek. In Wirklichkeit hatte kein Interview stattgefunden, Teile des Textes, der in der Januarausgabe von Neon erschien, waren ausgedacht, Teile stammten wohl aus älteren Interviews, die Mocek mit der Sängerin geführt hatte. "Alles in Butter" stand über dem Gespräch, Knowles sagt darin: "Butter ist in meinem Leben nicht unbedingt von zentraler Bedeutung." Die Frage des Managements der Sängerin, ob es sein könne, dass mit dem Text möglicherweise etwas nicht stimme, kam am Montag. Seitdem prüfte die Neon-Chefredaktion jeden von Moceks Artikeln. Auch der Autor selbst gab Hinweise. Gespräche mit Künstlern wie Christina Aguilera, Slash, Snoop Doggy Dogg und Jay-Z hatte es teilweise nicht gegeben, teilweise nicht so wie abgedruckt. "Das ist unentschuldbar", sagte Klotzek..." 
Gefälschte Interviews bei "Neon": Alles in Butter bei Beyoncé

Presse: Kummerkasten "Neon": Die gefälschte Beyoncé
Von Hans-Jürgen Jakobs/sueddeutsche.de
"...Beyoncé aber, der Fake-Star von Neon, sorgt im echten Leben für Freude. Bei einem Konzert von Alicia Keys im Madison Square Garden kam die Sängerin als Überraschungsgast auf die Bühne und begeisterte die New Yorker im sehr kleinen Schwarzen..."
Immer noch auf der Bühne zu erleben ist ein Soulmusiker der ersten Stunde, der vor kurzem seinen 70. Geburtstag feiern konnte: Salomon Burke. Mittlerweile sitzt er im Rollstuhl zwischen seinen Bandmusikern und man sieht ihm an, dass sein Leben nicht immer leicht war. Aber den Zauber, den seine sehnsuchtsvolle Stimme zu erzeugen weiß, den hat er bis heute nicht verloren:

Soulmusiker Solomon Burke: Jeder braucht einen zum Liebhaben
Der Tagesspiegel Kultur/ von Jörg Wunder
"...Anrührend ist auch die Story, dass seine Großmutter 12 Jahre vor seiner Geburt von ihm geträumt habe, was sie dazu veranlasste, eine Kirche zu gründen. Jene „House of God for all People Church“, deren Oberhaupt Burke bis heute ist.
Wie kaum ein anderer Popmusiker hat Solomon Burke zur eigenen Legendenbildung beigetragen. Seine von Zeitzeugen als fantasievoll beschriebenen Selbstauskünfte spiegeln dennoch sein bewegtes Lebens. Als Sohn einer Priesterin und eines farbigen Juden wurde er 1940 in Philadelphia geboren und machte im Knabenalter als „Wonder Boy Preacher“ auf sich aufmerksam, ehe er mit 15 erste Singles aufnahm. Als er später, frustriert vom ausbleibenden Erfolg, seinen Plattenvertrag kündigte und einen Boykott anderer Firmen fürchtete, gründete er – noch keine 20 – ein Bestattungsunternehmen, das zu einem lukrativen Familienimperium wuchs. Erst beim renommierten R’n’B-Label Atlantic schätzte man das Potenzial von Solomon Burke richtig ein: Produzent Jerry Wexler wurde zu seinem Mentor und ermöglichte ihm aufwändige Studiosessions. Burke bedankte sich mit einer Reihe von Hits wie „Cry to me“, „The Price“ und dem Evergreen „Everybody needs somebody to love“. Ähnlich wie Ray Charles blieb Burke ein Wanderer zwischen den Welten, der mit gleicher Leidenschaft inbrünstige Soul-Shouter, Country-Schmalz oder andächtige Gospel-Balladen intonierte..."


Hier sind sie: Die 100 besten Soul-Songs

"Billboard"-Charts: Das sind die zehn "sexiest Songs" aller Zeiten - Nachrichten Kultur - WELT ONLINE


News

Neues Album aus Hendrix' Nachlass: Der Hexer 


Jackson-Erbe: Sony zahlt Millionen für toten Jackson 
Plattendeal: Rekordsumme für Jackson-Erben 




Diddy Plans to Buy U.K. Football Team 



Russell Simmons Responds to Trenton Gang Rape 


50 Cent will's ohne Kondom mit Beyonce treiben

50 CENT will BEYONCÉ, LADY GAGA und RIHANNA schwängern  


Dreistigkeit kann teuer werden: der Fall Bushido
Rapper Bushido: Meins bleibt meins, wie es singt und lacht

Nach Klau-Urteil: Jetzt ist Bushido die Über-Helene-Hegemann
Bushido klaut Songs: Die Hegemann des Hip-Hop
Gericht: Bushido klaute bei französischer Gothic-Band

Plagiatsprozess: Dreistigkeit kann teuer werden: der Fall Bushido

Abgekupfert: Bushido muss CDs schreddern
Hohe Geldstrafe: Songteile geklaut – Gericht verurteilt Bushido  
Kommentar Plagiator Bushido: Haltet den Depp! 





Gentleman über Homophobie: "Was mich stört, ist diese Doppelmoral" 

Verabschieden wollen wir uns heute mit einem Interview, in dem Deutschlands Soul-Lady Nadja Benaissa über die Kraft ihrer Träume spricht:

"Im Gefängnis war das Träumen mein einziger Trost"
von Nana Heymann / Zeit Online Musik
"...Als ich im April dieses Jahres im Frauengefängnis Frankfurt-Preungesheim zehn Tage in Untersuchungshaft saß, habe ich mir große Sorgen um meine Tochter Leila gemacht. Ich konnte sie tagelang nicht sehen und sprechen. Wusste nicht, was los war mit ihr, wie es ihr ging. In dieser Zeit, an diesem Ort war das Träumen für mich das Schönste, der einzige Trost. Einmal sah ich Leila im Traum mit ihren Klassenkameraden über eine grüne Wiese rennen. Sie lachte, hatte Spaß, es ging ihr gut. Als ich aufwachte, wurde mir wieder klar, wo ich mich befand und was geschehen war. Ich war fix und fertig..."
Schwarz, geil und tödlich - SoultrainC - Schwarz auf Weiß - @ myblog.de  


Justiz: Haftbefehl aufgehoben - Welcome - das neue Leben der Nadja Benaissa - Panorama - sueddeutsche.de
No Angels : Das Comeback von Nadja Benaissa - Lifestyle - STERN.DE 
Benaissa rührt mit Bekenntnis auf Aids-Gala
Gefährliche Körperverletzung: Anklage gegen No-Angels-Sängerin Nadja Benaissa


Foto: Erykah Badu 2008/livepict.com/Creative Commons Share Alike License/Wikimedia Commons

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