Ein Verlag und eine Berliner Tageszeitung haben die US-amerikanische Professorin und Publizistin Angela Davis nach Berlin eingeladen. Anlaß ist ein filmisches Porträt aus dem Jahr 1972, das die Afro-Amerikanerin in den Jahren ihres aktiven politischen Widerstands zeigt. Auch heute noch ist Davis politisch und sozial stark engagiert. Und auch wenn ihr Weg mittlerweile leiser und friedlicher geworden ist, bleibt sie doch eine starke Persönlichkeit der Zeitgeschichte und eine faszinierende Frau.
20.06.2010: Filmmatinee "Portrait of a Revolutionary"
LAIKA-Verlag und Tageszeitung junge Welt präsentieren
aus der Reihe »Bibliothek des Widerstands«: "Portrait of a Revolutionary" (USA, 1972, Regie: Yolande DuLuart, 60 min, Original mit deutschen Untertiteln)
Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit der US-amerikanischen Bürgerrechtlerin und Philosophin Angela Davis vor Ihrer Verhaftung 1970. In einem aufsehen erregenden Prozess wurde sie der „Unterstützung des Terrorismus" angeklagt mit der Todesstrafe bedroht. Eine weltweite Solidaritätsbewegung setzte sich für sie ein und machte Angela Davis zu einer Symbolfigur des politischen Protestes. Am 4. Juni 1972 wurde sie im kalifornischen San José freigesprochen.
Angela Davis war in den 1980er Jahren zweimal Vizepräsidentschaftskandidatin der KP der USA. Sie ist emeritierte Professorin für Geistesgeschichte und Gender-Studies an der Universität von Santa Cruz.
Kartenreservierung beim Hackesche Höfe Kino (Link) oder über die jW-Ladengalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin, Tel. 0 30/53 63 55-10, E-Mail: mm@jungewelt.de
Veranstaltet durch: junge Welt und Laika-Verlag
11:00 UhrHackesche Höfe KinoRosenthaler Straße 40/4110178 BerlinWeitere Infos: www.hoefekino.de
Plakat und Text übernommen aus der Junge Welt. DANKE!Foto: Angela Davis 2006/Nick Wiebe/GNU-Free-Documentation-License 1.2/Wikimedia Commons
Angela Davis – Wikipedia
UPDATE:
19.06.2010: Eine Ikone (Tageszeitung junge Welt)
von Reinhard Jellen
...Anfang der 70er wurde die sozialistische Bürgerrechtlerin Angela Davis zur Ikone der Black-Power-Bewegung. Die Philosophiedozentin befand sich in höchster Lebensgefahr, erst wurde sie vom FBI als »einer der zehn gefährlichsten Verbrecher der USA« gejagt, schließlich verhaftet und im kalifornischen Knast eingesperrt, wo ihr aufgrund einer manipulierten Anklage die Todesstrafe drohte. Für ihre Freilassung entwickelte sich eine weltweite Solidaritätskampagne, auch in den realsozialistsichen Staaten, besonders in der DDR, aus der Hunderttausende Protestbriefe in die USA geschickt wurden.Schwarze Stars wie Aretha Franklin, Quincy Jones oder Sammy Davis jr. gaben Solidaritätskonzerte. 1972 wurde Davis 1972 in allen Punkten freigesprochen....
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